Dein Dubai-Traumunternehmen: Freezone vs. Mainland – Was passt 2025 zu DIR?
Du träumst davon, dein eigenes Business in Dubai zu starten? Großartige Idee! Die Stadt ist ein pulsierender globaler Hub, und die Regierung unterstützt Unternehmer aktiv. Aber bevor du loslegst, stehst du vor einer wichtigen Entscheidung: Gründest du deine Firma in einer Freezone oder auf dem Mainland?
Diese Wahl ist absolut entscheidend für deinen Erfolg, denn sie beeinflusst alles – von Steuern über Marktzugang bis hin zu den Kosten. Lass uns die beiden Optionen für 2025 klar und verständlich aufschlüsseln, damit du die richtige Entscheidung für dein Business triffst.
Freezone-Firmen: Globale Reichweite & Steuer-Vorteile (mit Haken)
Was ist das? Stell dir spezielle Wirtschaftszonen vor, über 30 davon allein in Dubai. Jede Freezone hat eigene Regeln und ist oft auf bestimmte Branchen spezialisiert.
Die großen Vorteile:
- 100% Ausländisches Eigentum: Du bist der alleinige Boss, kein lokaler Partner nötig.
- Steuerliche Anreize: Hier wird es spannend. Unter bestimmten Bedingungen (Qualifying Income) kannst du weiterhin von 0% Körperschaftsteuer profitieren. Aber Achtung: Erfüllst du die Kriterien nicht oder machst zu viel Geschäft mit dem Mainland, fallen 9% auf Gewinne über 375.000 AED (ca. 95.000 €) an. Mehr dazu gleich.
- Keine Zollgebühren: Für Import und Export innerhalb der Freezone oder ins Ausland.
- Geringere Kosten & Aufwand: Oft kein physisches Büro vorgeschrieben (ein „FlexiDesk“ reicht meist), schnellere Gründung (oft nur wenige Tage), weniger Bürokratie, manchmal vereinfachte Buchhaltung.
- Privatsphäre: Manche Freezones haben kein öffentliches Firmenregister.
Die Einschränkungen:
- Marktzugang: Der größte Haken! Freezone-Firmen dürfen in der Regel nicht direkt mit Kunden auf dem VAE-Festland (Mainland) handeln oder dort Dienstleistungen erbringen. Geschäfte sind primär für den internationalen Markt oder innerhalb der Freezone gedacht.
Ideal für:
- Internationalen Handel, Import/Export
- E-Commerce-Unternehmen, die global verkaufen
- Beratungsfirmen mit internationalen Kunden
- Holding-Gesellschaften
- Medienunternehmen, digitale Nomaden, Influencer (z.B. in SHAMS)
- Technologie-Startups (z.B. in Dubai Silicon Oasis)
Mainland-Firmen: Uneingeschränkter Zugang zum lokalen Markt
Was ist das? Eine „normale“ Firma, die direkt beim Department of Economic Development (DED) in Dubai registriert ist.
Die großen Vorteile:
- Voller Marktzugang: Du kannst Geschäfte mit allen Unternehmen und Kunden in den gesamten VAE und den GCC-Staaten machen, ohne Einschränkungen.
- Regierungsaufträge: Du kannst dich auf öffentliche Ausschreibungen bewerben.
- Flexibilität: Größere Auswahl an Geschäftsaktivitäten möglich.
- Unlimitierte Visa: Keine Obergrenze für die Anzahl der Mitarbeiter-Visa, die du beantragen kannst (wichtig für größere Teams).
- Reputation: Wird von lokalen Banken oft als etablierter angesehen.
- 100% Ausländisches Eigentum: Auch hier ist für die meisten Aktivitäten inzwischen 100% ausländisches Eigentum möglich.
Die Nachteile/Überlegungen:
- Körperschaftsteuer: Hier greift die 9% Steuer auf Gewinne über 375.000 AED (ca. 95.000 €).
- Höhere Kosten: Gründung und laufende Kosten sind tendenziell höher (z.B. oft Pflicht zu physischem Büroraum).
- Komplexere Gründung: Der Prozess ist aufwändiger als in der Freezone.
Ideal für:
- Einzelhandelsgeschäfte, Restaurants, Cafés
- Lokale Dienstleister (z.B. Handwerker, Schönheitssalons)
- Bauunternehmen
- Firmen, die primär den Markt in den VAE bedienen wollen.
Die Steuerlandschaft 2025: Die 9% Körperschaftsteuer verstehen
Seit Juni 2023 gibt es die Körperschaftsteuer. Das Wichtigste im Überblick:
- Standardrate: 9% auf den steuerpflichtigen Gewinn.
- Freibetrag: Gewinne bis 375.000 AED (ca. 95.000 €) pro Jahr sind mit 0% besteuert.
- Gültigkeit: Gilt für Mainland-Firmen und potenziell auch für Freezone-Firmen.
Der Freezone-Knackpunkt: Freezone-Firmen können weiterhin 0% Steuern zahlen, aber nur, wenn sie als „Qualifying Free Zone Person“ gelten und „Qualifying Income“ erzielen. Die genauen Kriterien sind komplex und ändern sich teilweise noch. Vereinfacht gesagt: Du musst nachweisen, dass du eine echte Geschäftstätigkeit in der Freezone hast („Substanz“) und dein Einkommen hauptsächlich aus Geschäften außerhalb der VAE oder mit anderen Freezone-Firmen stammt. Machst du zu viel Geschäft mit dem Mainland, wird dieser Teil des Gewinns wahrscheinlich mit 9% besteuert. Fazit: Die Zeiten des pauschalen „Steuerfrei in der Freezone“ sind vorbei. Professionelle Steuerberatung ist hier fast unerlässlich geworden, um die Regeln korrekt anzuwenden.
- Small Business Relief: Unternehmen (egal ob Mainland oder Freezone) mit einem Jahresumsatz unter 3 Millionen AED (ca. 760.000 €) können unter Umständen bis Ende 2026 komplett von der Körperschaftsteuer befreit werden.
- Mehrwertsteuer (VAT): Zusätzlich gibt es die bekannte 5% VAT auf die meisten Waren und Dienstleistungen.
Kostenvergleich: Freezone vs. Mainland (Tabelle)
Was kostet der Spaß nun? Hier eine grobe Schätzung für das erste Jahr und die jährliche Verlängerung:
Kostenpunkt | Typische Freezone (z.B. IFZA/SHAMS) | Typische Mainland Firma |
Gründungsgebühr (einmalig) | In Paketen enthalten | ab 2.500 € |
Lizenz (Jahr 1) | ca. 3.800 – 4.350 €+ | ca. 3.500 € |
Visum (1 Investor) | ca. 950 € (geschätzt) | ca. 950 € |
Büro (Basic/Virtuell) | Oft inkl. (FlexiDesk) | ca. 1.800 € |
Sonstiges (MoA etc.) | In Paketen enthalten | ca. 800 € |
Gesamtkosten Jahr 1 (ca.) | 5.000 – 10.000 € | ab 9.500 € |
Jahreskosten Folgejahr (ca.) | Geringer als Jahr 1 | ab 6.800 € |
Hinweis: Dies sind Schätzungen basierend auf den Quellen. Die tatsächlichen Kosten hängen stark von der gewählten Freezone, Aktivität, Anzahl Visa und Service-Agentur ab!
Visa & Bankkonten: Die praktischen Hürden
Zwei Dinge, die oft unterschätzt werden:
- Das Visum: Als Firmeninhaber (Investor) oder Angestellter brauchst du ein Residence Visa, wenn du in Dubai leben willst. Der Prozess läuft meist so ab: Firma gründen -> E-Visa für die Einreise beantragen -> In Dubai: Medizinischer Test & Beantragung der Emirates ID (Personalausweis) -> Visum wird in den Pass gestempelt. Das Visum ist meist 1-3 Jahre gültig. Die Kosten für ein 2-Jahres-Visum liegen grob zwischen 3.750 und 12.500 AED (ca. 940 – 3.125 €) je nach Zone und Paket.
- Das Bankkonto: Das kann knifflig sein!. Du brauchst deine Emirates ID, um überhaupt ein Konto eröffnen zu können. Der Prozess kann Wochen dauern.31 Mainland-Firmen haben es manchmal etwas leichter bei lokalen Banken. Die Wahl der richtigen Freezone ist auch hier wichtig. Mein Tipp: Arbeite mit einer Gründungsagentur zusammen, die gute Bankkontakte hat und dich unterstützt – das spart Nerven.
Deine Entscheidung treffen & Loslegen
Die Wahl zwischen Freezone und Mainland hängt ganz von deinem Geschäftsmodell ab:
- Fokus International / Online / Beratung? Freezone ist oft die bessere Wahl.
- Fokus lokaler Markt VAE / Ladengeschäft / viele lokale Kunden? Mainland ist meist notwendig.
Wäge die Vor- und Nachteile, die Kosten und die Steuerimplikationen sorgfältig ab. Und ganz wichtig: Hol dir professionelle Beratung!.
Das Navigieren durch das Labyrinth der Freezones, das Verstehen der neuesten Steuerregeln und die reibungslose Eröffnung eines Bankkontos können überwältigend sein. Das Auswandern nach Dubai – Der ultimative Ratgeber für Deutsche bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, vergleicht die Top-Freezones im Detail, erklärt die Steuerfolgen klar und bietet Checklisten für den gesamten Gründungsprozess – das spart dir Zeit und potenzielle Kopfschmerzen.
Neu im Blog
Vernetze dich

Sofortiger Download
Erhalte dein eBook direkt nach dem Kauf – ohne Wartezeit!

100 % Digital
Lies deinen Ratgeber auf allen Geräten, überall und jederzeit!

Erprobte Strategien
Alle Tipps basieren auf realen Erfahrungen – profitier von echtem Insiderwissen.

Sichere Bezahlung
SSL-verschlüsselte Zahlung und geprüfte Anbieter – für deinen Schutz!